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T A S M A N I E N


Echidna
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Tasman Devil
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Von    T A S S I E    S P E Z I A L I S T

Dieter Wiedelmann

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Verzichten Sie auf den deutschen Winter
und reisen auf die Insel Tasmanien

Die Insel Tasmanien ist die größte Insel und mit knapp 70 000 qkm der kleinste Bundesstaat Australiens.
Noch vor 15.000 Jahren war Tasmanien mittels einer natürlichen, gut 40 m hohen Landmasse mit dem australischen Festland verbunden. Das Ende der Eiszeit aber liess den Wasserspiegel um 100 m ansteigen und seitdem ist die Insel durch die 60 m tiefe und 240 Km breite Wasserstrasse Brass Strait, nach dem ehemaligen Seefahrer Bass benannt, vom übrigen Festland getrennt. Tasmanien liegt südlich von Melbourne. Die breiteste Ost-West-Ausdehnung beträgt 315 km, in Nord-Süd-Richtung sind es 286 km. Etwa eine halbe Million Menschen leben auf Tasmanien, zwei fünftel davon in Hobart, der Hauptstadt der Insel.

Tasmanien ist durchaus als gebirgig zu bezeichnen. Immerhin 1.617 m beträgt der Gipfel des Mount Ossa, der ja noch ein Ausläufer der Great Dividing Range ist. Die Vielfalt dieser Insel lässt keinerlei Wünsche offen: Von faszinierenden Gebirgslandschaften, traumhaften Stränden, üppigem Regenwald, rauschenden Wasserfällen bis hin zu kristallklaren Flüssen reicht das Naturangebot. Ein Drittel der Insel steht heute unter Naturschutz. Ein Eldorado für Naturliebhaber.

Die Insel Tasmanien wirbt mit dem Slogan: Der natürliche Bundesstaat
Nirgendwo auf der Welt ist die Luft sauberer und das Wasser klarer.


Tasmaniens Insellage hat sich gleich auf zweierlei Art als Vorteil erwiesen: Die einmaligen Pflanzen- und Tierarten sind erhalten geblieben und ihre Abgeschiedenheit erspart der Insel und ihren Bewohnern die in anderen Siedlungsgebieten übliche geschäftige Hektik. Allein deshalb ist Tasmanien eine Reise wert!

Klima: Es herrscht ein mildes, gemässigtes Seeklima, wobei die Westküste und das zentrale Hochland etwas niedrigere Temperaturen aufweisen. Im Gegensatz zu anderen Teilen Australiens verzeichnet Tasmanien vier spürbar unterschiedliche Jahreszeiten. Jede ist anders und jede hat ihre besonderen Reize und Vorzüge. Die Winter - Juni bis August - sind kühl mit sonnigen Tagen, im Westen kommt es zu Schneefällen. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen bei höchstens 13°C und mindestens 4°C. Der Frühling verwandelt Parks und Gärten in ein farbenfrohes Blütenmeer. Die langen, warmen Sommer von Dezember bis März verlocken zu Bootsfahrten, Picknicks am Strand und Grillpartys. Die Durchschnittstemperatur beträgt 22°C, Tage mit höheren Temperaturen sind aber keine Seltenheit. Der Herbst sagt sich mit klaren, frischen Tagen und der herbstlich goldenen Blätterpracht europäischer Laubbäume an.

Man kann ohne Zweifel sagen, dass sich Tasmanien vom übrigen Australien doch sehr unterscheidet, manche behaupten gar, es sei das zweite Neuseeland.

Tasmanien
Picture © Tourism Tasmania

Flora: Angesichts der Größe der Insel ist ihre Pflanzenwelt äusserst vielfältig.
Die unterschiedlichste Flora gedeiht beispielsweise in alpinen Heidegebieten, hochstämmigen, lichten Eukalyptuswäldern und in kühl temperierten Regenwäldern und Mooren, die weite Landstriche bedecken. Zahlreiche Pflanzenarten kommen ausschließlich in Tasmanien vor.

Tasmanien lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft (die Insel ist für ihre Äpfel, Birnen, Beeren und Zuchtblumen berühmt), Holzprodukten, Fremdenverkehr, Molkereiprodukten, Süßwaren und vom Bergbau. Der Bedarf an Strom wird mit Wasserkraftwerken mehr als gedeckt.

Fauna: In Tasmanien sind noch immer einige Säugetierarten zu Hause, die einst auch auf dem ganzen australischen Kontinent vorkamen. Nirgendwo anders ist es möglich, Tasmanische Teufel, Tüpfel-Beutelmarder (dasyrurus viverrinus) und Fleckschwanz- Beutelmarder (dasyurus maculatus) zusammen in freier Wildbahn zu sehen. Tasmanien ist auch als letztes Refugium des Beutelwolfs bekannt, im Volksmund Tasmanischer Tiger, ein hundeähnliches, gestreiftes und Fleisch fressendes Beuteltier. Der letzte Vertreter seiner Gattung verendete 1936 als Zootier im Hobarter Beaumaris Tiergarten. Allerdings kommt es von Zeit zu Zeit zu Behauptungen, dass angeblich ein Beutelwolf gesichtet wurde, was dann jedes Mal erneut die Frage aufwirft, ob denn diese Tierart tatsächlich ausgestorben ist.

Die koloniale Vergangenheit der Insel spiegelt sich in Ortschaften wie Richmond, Ross und Oatlands in Zentraltasmanien wider. Richmond ist ein historischer Ort entlang des Coal River, 24 km von Hobart entfernt. Der Ort hat die älteste Brücke, die älteste katholische Kirche und das älteste Gefängnis Australiens.

Für die meisten Besucher ist die Bundeshauptstadt Hobart das Tor zu Tasmanien, wenn Sie mit dem Flugzeug anreisen. Aus dieser Metropole im Süden der Insel sind alle wichtigen Zielgebiete in höchstens fünf Autostunden zu erreichen.

Hobart mit etwa 215 000 Einwohnern (ca. 2/5 der gesamten Einwohnerzahl Tasmaniens) liegt am Fuss des 1270 m hohen Mount Wellington sowie der Flussmündung des Derwent River. Sie ist vom dicht bewaldeten Grün einer sanften Hügellandschaft umgeben. Das malerische Derwent Valley, wo ein Großteil des australischen Hopfens angebaut wird, erinnert mit seinen von europäischen Laubbäumen eingefassten Hopfenfeldern an den Südwesten Frankreichs.

Blick vom Mount Nelson Blick vom Mount Nelson
Picture © Dieter Wiedelmann
Rundblick vom Mount Nelson auf Hobart


Hobart ist nach Sydney die zweitälteste Stadt Australiens. Ihren besonderen Reiz verdankt sie dem Nebeneinander von Alt und Neu. Ein Aspekt des vielfältigen Charakters der Stadt ist der geschäftige Hafen voller Fischkutter. Die Stadt war in den ersten sieben Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts einer der weltweit wichtigsten Häfen für Walfänger und kam deshalb schon früh zum Wohlstand, dem die Stadt auch einige ihrer schönen und gut erhaltenen Bauwerke verdankt. Hobart mag klein sein, bietet aber alle Einrichtungen einer Großstadt mit Ausnahme der dort üblichen Hektik. Zudem wartet die Stadt mit ausgezeichneten Restaurants, betriebsamen Märkten, Festivals und Unterhaltung auf. Ein besonderer Anziehungspunkt ist der Salamanca Place: Er besticht durch seine eleganten Kolonialgebäude aus der Zeit um 1830, seinerzeit das Zentrum des Handels. Die aus typischem tasmanischem Sandstein errichteten historischen Lagerhäuser am Salamanca Place zeugen davon, welche Bedeutung Hobart als Hafen einst hatte. Heute beherbergen sie Restaurants, Kunstgalerien und Geschäfte aller Art. Ein absoluter Anziehungspunkt ist der jeden Samstag von 8.30 h - 15.00 h stattfindende Salamanca Markt, wo neben Kunst- und Handwerksartikeln frische Erzeugnisse aus eigenem Anbau angeboten werden.

Battery Point: Die Landspitze Battery Point im Südosten diente einst als Verteidigungsbastion, mit der die Einfahrt zum Hafen gesichert wurde. Das koloniale Hafenviertel entstand bereits 1804, in dem Seemanns-Kaschemmen ebenso Platz fanden wie stattliche Herrenhäuser wohlhabender Kaufleute und ländlich anmutende Häuser von Handwerkern. Heute steht Battery Point weitgehend unter Denkmalschutz und ist ein schönes Wohn- und Touristenviertel geworden. Beachtenswert sind auch die kleinen Häuser aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, die rings um den Arthur Circus (ehemaliger Dorfplatz) stehen wie z. B. Arthur Circus Cottages und die St. George's Anglican Church.

Die Botanischen Gärten wurden bereits 1818 angelegt und umfassen 13,5 Hektar. Besondere Anziehungspunkte sind das Tropenhaus, das Farnhaus, der Rosengarten, ein Lilienteich, ein Felsengarten mit heimischen Pflanzen, ein Kräutergarten, ein japanischer Garten und eine Blumenuhr. Das Van Diemen's Land Folk Museum ist ein im georgianischen Stil erbautes Gebäude.

Tarraleah
Tarraleah
© Dieter Wiedelmann
Fahrraeder
Unsere Fahrraeder
© Dieter Wiedelmann

Tipp: Man kann die Lady Nelson besichtigen, das ist eine Kopie des Schiffes, das die ersten Siedler im Jahre 1803 nach Hobart brachte. Das Royal Theater soll das älteste Theater in Australien sein. Das Antarctic Centre bringt den kältesten Kontinent der Erde näher und eine feine Sammlung von Kunst, Handwerk, Historie und Kultur beinhaltet das Tasmanian Museum and Art Gallery.

Tasman Bridge: Ein Blickfang besonderer Art ist die auf vielen Pfeilern ruhende Tasman Bridge, die den Derwent River überspannt. Die 1964 fertig gestellte Brücke verbindet die Queens Domain mit dem Vorort Montagu.

Launceston , Tasmaniens zweitgrößte Stadt mit etwa 100 000 Einwohnern, wird auch "Garden City of the North" genannt. Ihren grünen Beinamen hat sie sich vor allem durch ihre vielen Parks und durch die Cataract Gorge verdient. Entlang dieser Schlucht, die zwei Kilometer westlich der Stadt beginnt, führt ein Wanderweg bis zu den Seen, aus denen die gleichnamigen Wasserfälle gespeist werden. Bereits 1804 gegründet, gehört Launceston zu den ersten europäischen Siedlungen Australiens. Die Stadt liegt am Eingang des Tamar Valley. Der North Esk River und der South Esk River fließen hier zusammen in den Tamar River. Das breite Becken gleicht einem See und mündet 60 km nördlich in die Bass Strait. Das Wirtschafts- und Kulturzentrum Nordtasmaniens liegt malerisch umgeben von über 1500 m hohen Bergen.

Queen Victoria Museum & Art Gallery: Das Queen Victoria Museum am Westrand des Stadtzentrums wurde 1891 anlässlich des Thronjubiläums der englischen Königin Victoria eröffnet und ist ein schönes Beispiel spätkolonialer Baukunst. Im Inneren befinden sich eine sehenswerte Ausstellung tasmanischer Flora und Fauna sowie archäologische Funde der tasmanischen Ureinwohner. Zu den Hauptattraktionen gehört der von Einwanderern gespendete Blattgoldverzierte chinesische Tempel.

Penny Royal World: Eine der meistbesuchten Attraktionen Tasmaniens ist die Penny Royal World, eine Mischung aus Museumsdorf und Themenpark. Der Vergnügungspark bietet als Attraktionen die Fahrt mit der historischen Straßenbahn No. 16 und dem Raddampfer "Lady Stelfox". Kern der Anlage sind eine wieder aufgestellte Windmühle und eine rekonstruierte Wassermühle, die bereits in den Zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts südlich außerhalb von Launceston ihren Dienst taten und heute als Mühlenmuseum fungieren. Weitere Highlights sind die Royal Gun Powdeer Mill (Schießpulverfabrik) und eine Kugelgießerei in einem Steinbruch am Cataract Gorge.

Cataract Gorge: Im Südwesten der Stadt hat der South Esk River im Laufe vieler Jahrhunderte die wildromantische Cataract Gorge in den Fels gegraben. Das Gebiet beiderseits des South Esk River ist ein Tierschutz-Reservat mit Wanderwegen und ein beliebtes Picknick- und Badeziel. Flussaufwärts (First Bassin) queren eine Hängebrücke und ein Sessellift die Schlucht, deren Steilwände nachts erleuchtet werden. An ihrem südlichen Ende sind die Überreste eines alten Wasserkraftwerkes zu sehen. Lohnende Blicke in die Schlucht bieten sich von der Kings Bridge und vom George Restaurant. Auf dem Tamar River werden noch historische Raddampferfahrten angeboten. Man kann auch z. B. die Strickwarenfabrik Waverley Woolen Mills besichtigen. Auf den Kauf der Ware (z. B. Wollsocken) gibt es 40 % Rabatt.

Der Flughafen von Launceston befindet sich übrigens zwischen Evandale und Launceston.

Evandale: 20 km südlich von Launceston gelegen, ist ein reizendes Dorf aus der georgianischen Ära mit gut erhaltenen Cottages, Häusern, Kirchen, Gasthöfen und alten Geschäften. Die 1829 gegründete Ortschaft Evandale ist als "Historic Village" ausgewiesen und das einmalige geschlossene Ortsbild aus der georgianischen Zeit steht unter Denkmalschutz. Der Ort verfügt über gute Antiquitäten-Galerien und Kunst- und Kunstgewerbeläden und der Markt am Sonntagmorgen ist ein wahres Mekka für Schnäppchenjäger. Das im Besitz der Denkmalschutzorganisation National Trust befindliche georgianische Herrenhaus Clarendon liegt etwas außerhalb des Dorfes. Jedes Jahr im Februar finden hier die Penny Farthing Cycle Champianships statt. Die Fahrradrennen auf Hochrädern haben sich zu einer lokalen Institution entwickelt. Penny Farthing ist eine bekannte Fahrradmarke aus der Zeit der Anfänge des Fahrradfahrens Mitte des 19. Jahrhunderts.

Tasmanien ist aufgrund seiner Natur ein Eldorado für Leute, die sich gern in der frischen Luft den Wind um die Nase wehen lassen. Es gibt zahlreiche, bekannte Wanderrouten und die wilden Flüsse laden zum Kanu-, Kajakfahren und Rafting ein.

Freycinet NP
Wandern im Freycinet NP
© Dieter Wiedelmann
Bowling
Bowling in New Norfolk
© Dieter Wiedelmann

Dieses und viel mehr lassen keine Langeweile aufkommen, will man den Winter in Deutschland entfliehen und eines der schönsten Naturlandschaften der Welt kennen lernen. Fliegen Sie direkt nach Hobart oder Launceston und mieten sich in einem Apartment ein. Verbringen Sie dann jeweils einige Wochen in Hobart, der Hauptstadt Tasmaniens, sowie in Launceston, der zweitgrössten Stadt der Insel. Von diesen beiden Städten aus können Sie bereits einen Grossteil der Insel erkunden. Danach bietet sich mit einem Mietwagen oder Bus die Gelegenheit, auch den Rest von diesem wunderschönen Naturparadies kennen zu lernen.

Ich kenne Tasmanien sehr gut, bin die Insel komplett umzugefahren, mit dem Fahrrad.
Ein Bericht von Dieter Wiedelmann - Starenweg 8 - 49459 Lembruch - Deutschland

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